kurze Einschätzung zur Maeving RM1S

Meine Meinung nach ein paar Fahr-Tagen mit der Maeving RM1S:

Ein wirklich gelungenes Design für ein E-Motorrad, hochwertig verarbeitet mit viel Liebe zum Detail, ein Hingucker.
Der Nabenmotor ist wirklich sehr leise im Betrieb, sehr unaufdringlich und hat für diese Leistungsklasse  und Verwendungszweck ausreichend Leistung.
Als Höchstgeschwindigkeit werden auf jeden Fall 100 - 110 km/h erreicht. Die reale Reichweite würde ich auf ungefähr 100 km einschätzen, vielleicht probiere ich es mal aus 😉

Das Motorrad ist wirklich sehr leicht und handlich und super einfach zu fahren, dabei ist es echt ungewohnt so leise durch die Gegend zu fahren.

Am meisten Spaß macht es natürlich den leistungsstärksten Modus S zu benutzen.

Insgesamt ist die Maeving RM1S ein wirklich toll gelungenes Elektromotorrad.


Nun zu meinen Kritikpunkten:

Die Bremshebel sind leider nicht einstellbar, so das die Griffweite für mich persönlich etwas zu groß ist, um fein dosiert die Bremshebel zu betätigen.
Ich finde es schade, das kein ABS verbaut wurde, dies würde Einsteigern entgegen kommen.
Beim Fahren ist mir ein klappern vom vorderen Kotflügel aufgefallen, dies nervt etwas auf holpriger Straße. Da das Motorrad so leise ist, finde ich dieses klappern etwas nervig, ich werden mal den Kotflügel abbauen und unter der vorderen Verschraubung Moosgummi oder ähnliches zwischen Kotflügel und Halterung anbringen, vielleicht kann man das Klappern dadurch abstellen.

Das Ladegerät finde ich etwas groß für eine Leistung von ca. 7 A und auch der Lüfter ist etwas laut.
Schade ist, dass ein proprietärer Stecker und die dazugehörige Buchse am Motorrad verwendet wird. Es ist zwar nicht wirklich viel Platz am Motorrad, aber vielleicht hätte man ja doch irgendwie das Ladegerät und einen Typ 2 Stecker integrieren können, dies hätte das Motorrad enorm aufgewertet und es wären auch längere Strecken mit Pause zum Aufladen möglich geworden.

Die gummigelagerte Spiegelbefestigung ist auch etwas tricky, nach meiner ersten Fahrt hat sich der rechte Spiegel verdreht, obwohl die Halterung ziemlich fest angezogen war. Nach mehrmaligem Lösen und zurückdrehen des Spiegels und Anziehen der Schraube mit ziemlicher Gewalt hält der Spiegel nun hoffentlich endlich.

Schade finde ich, daß im Stand auf dem Seitenständer keine Blockierung eines Rades o.ä. passiert, so wie beim "normalen Motorrad", bei dem ich immer den 1. Gang eingelegt habe, um ein wegrollen zu verhindern. Ich behelfe mich mit einen Klettband, welches ich um den linken Bremshebel ziehe und damit die Bremse betätige, wenn das Motorrad nicht so gerade steht.

Der Seitenständer ist meiner Meinung etwas zu lang geraten, das Motorrad steht schon ziemlich aufrecht, habe da ein ungutes Gefühl, dass es umkippen könnte, z.B. bei Wind.

Die Kritikpunkte sind sicherlich "jammern auf hohem Niveau", aber trotzdem erwähnenswert.








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